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Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied - Автор Неизвестен -- Мифы. Легенды. Эпос. Сказания

Читать бесплатно Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied - Автор Неизвестен -- Мифы. Легенды. Эпос. Сказания. Жанр: Европейская старинная литература / Мифы. Легенды. Эпос год 2004. Так же читаем полные версии (весь текст) онлайн без регистрации и SMS на сайте kniga-online.club или прочесть краткое содержание, предисловие (аннотацию), описание и ознакомиться с отзывами (комментариями) о произведении.
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Schwertern wohlgewachsen; die Klingen schnitten

sehr,

Das hab ich wohl vernommen, den Helden an der Hand:

Da wollten sie die Gäste von Burgen wehren und Land.

204 Der Herren Scharmeister führten das Volk heran.

Da war auch Siegfried kommen mit den zwölf Mann,

Die er mit sich führte aus dem Niederland.

Des Tags sah man im Sturme manche blutige Hand.

205 Sindold und Hunold und auch Gernot

Die schlugen in dem Streite viel der Helden todt,

Eh sie ihrer Kühnheit noch selber mochten traun:

Das musten bald beweinen viel der waidlichen Fraun.

206 Volker und Hagen und auch Ortwein

Leschten in dem Streite manches Helmes Schein

Mit fließendem Blute, die Kühnen in der Schlacht.

Von Dankwarten wurden viel große Wunder vollbracht.

207 Da versuchten auch die Dänen waidlich ihre Hand;

Von Stößen laut erschallte mancher Schildesrand

Und von den scharfen Schwertern, womit man Wunden

schlug.

Die streitkühnen Sachsen thaten Schadens auch genug.

208 Als die Burgunden drangen in den Streit,

Von ihnen ward gehauen manche Wunde weit:

Ueber die Sättel fließen sah man das Blut;

So warben um die Ehre diese Ritter kühn und gut.

209 Man hörte laut erhallen den Helden an der Hand

Ihre scharfen Waffen, als Die von Niederland

Ihrem Herrn nachdrangen in die dichten Reihn;

Die zwölfe kamen ritterlich zugleich mit Siegfried hinein.

210 Deren vom Rheine kam ihnen Niemand nach.

Man konnte fließen sehen den blutrothen Bach

Durch die lichten Helme von Siegfriedens Hand,

Eh er Lüdegeren vor seinen Heergesellen fand.

211 Dreimal die Kehre hat er nun genommen

Bis an des Heeres Ende; da war auch Hagen kommen:

Der half ihm wohl vollbringen im Kampfe seinen Muth.

Da muste bald ersterben vor ihnen mancher Ritter gut.

212 Als der starke Lüdeger Siegfrieden fand,

Wie er so erhaben trug in seiner Hand

Balmung den guten und da so Manchen schlug,

Darüber ward der Kühne vor Zorn ingrimmig genug.

213 Da gab es stark Gedränge und lauten Schwerterklang,

Wo ihr Ingesinde auf einander drang.

Da versuchten desto heftiger die beiden Recken sich;

Die Scharen wichen beide: der Kämpen Haß ward

fürchterlich.

214 Dem Vogt vom Sachsenlande war es wohl bekannt,

Sein Bruder sei gefangen: drum war er zornentbrannt;

Nicht wust er, ders vollbrachte, sei der Sieglindensohn.

Man zeihte des Gernoten; hernach befand er es schon.

215 Da schlug so starke Schläge Lüdegers Schwert,

Siegfrieden unterm Sattel niedersank das Pferd;

Doch bald erhob sichs wieder: der kühne Siegfried auch

Gewann jetzt im Sturme einen furchtbaren Brauch.

216 Dabei half ihm Hagen wohl und Gernot,

Dankwart und Volker: da lagen Viele todt.

Sindold und Hunold und Ortwein der Degen

Die konnten in dem Streite zum Tode Manchen

niederlegen.

217 Untrennbar im Kampfe waren die Fürsten hehr.

Ueber die Helme fliegen sah man manchen Sper

Durch die lichten Schilde von der Helden Hand;

Auch ward von Blut geröthet mancher herrliche Rand.

218 In dem starken Sturme sank da mancher Mann

Von den Rossen nieder. Einander rannten an

Siegfried der kühne und König Lüdeger;

Man sah da Schäfte fliegen und manchen schneidigen Sper.

219 Der Schildbeschlag des Königs zerstob vor Siegfrieds

Hand.

Sieg zu erwerben dachte der Held von Niederland

An den kühnen Sachsen; die litten Ungemach.

Hei! was da lichte Panzer der kühne Dankwart zerbrach!

220 Da hatte König Lüdeger auf einem Schild erkannt

Eine gemalte Krone vor Siegfriedens Hand:

Da sah er wohl, es wäre der kraftreiche Mann.

Laut auf zu seinen Freunden der Held zu rufen begann:

221 «Begebt euch des Streites, ihr all mir unterthan!

Den Sohn König Siegmunds traf ich hier an,

Siegfried den starken hab ich hier erkannt;

Den hat der üble Teufel her zu den Sachsen gefandt.»

222 Er gebot die Fahnen zu senken in dem Streit.

Friedens er begehrte: der ward ihm nach der Zeit;

Doch must er Geisel werden in König Gunthers Land:

Das hatt an ihm erzwungen des kühnen Siegfriedes Hand.

223 Nach allgemeinem Rathe ließ man ab vom Streit.

Viel zerschlagner Helme und der Schilde weit

Legten sie aus Händen; so viel man deren fand,

Die waren blutgeröthet von der Burgunden Hand.

224 Sie fiengen, wen sie wollten: sie hatten volle Macht.

Gernot und Hagen, die schnellen, hatten Acht,

Daß man die Wunden bahrte; da führten sie hindann

Gefangen nach dem Rheine der Kühnen fünfhundert

Mann.

225 Die sieglosen Recken zum Dänenlande ritten.

Da hatten auch die Sachsen so tapfer nicht gestritten,

Daß man sie loben sollte: das war den Helden leid.

Da beklagten ihre Freunde die Gefallnen in dem Streit.

226 Sie ließen ihre Waffen aufsäumen nach dem Rhein.

Es hatte wohl geworben mit den Gefährten sein

Siegfried der starke und hatt es gut vollbracht:

Das must ihm zugestehen König Gunthers ganze Macht.

227 Gen Worms sandte Boten der König Gernot:

Daheim in seinem Lande den Freunden er entbot,

Wie ihm gelungen wäre und all seinem

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